Nach unserem ersten Transocean über den Atlantik brachten wir nun eine Fountaine Pajot Marquises 56…
Andamanensee Thailand
Mit dem Startschuss des hiesigen Winters zog es uns nach Fernost in die Andamanen See. Geplant waren 50 Tage (5 Crews á 10 Tage) Segeln im Revier auf der östlichen Seite von Phuket. Das Gebiet ist nicht gerade bekannt für prestigeträchtige Regatten, was auch seine Gründe hat. Windtechnisch gesehen ist dort nämlich während der Hauptsaison meist gar nichts bis wenig los. Der Nordostmonsun weht nur mäßig und unterstützt lediglich lokale böige Winde. Aber bringt hin und wieder kleine Regengebiete, sogenannte Squalls, mit sich, die das Seglerherz dann doch mal höher schlagen lassen. Unsere Erfahrung zeigte am Ende 75% Motornutzung. Jedoch hat alles seine Vor- und Nachteile. Man begegnet mitunter nur wenigen Segelschiffen, die einem wie beispielsweise im Mittelmeer das Leben manchmal schwer machen können. Vielmehr konzentriert sich der Tourismus zu Wasser auf die Nutzung der Longtailboote, mit diesen erreicht man schnell und günstig wunderschöne Inseln per Tagestrip.
Es ist eben nicht die seglerische Herausforderung, die einen Wassersportler dort hinzieht, es ist vielmehr die Landschaft Thailands. Und dies ist definitiv Grund genug mit einem Segelschiff dort Zeit zu verbringen – lerne die atemberaubende Kultur mit ihren Inseln, Buchten, Unterwasserwelten und Menschen kennen! Die Wahl des Schiffes fällt dabei von ganz alleine auf einen Katamaran, denn so lassen sich Bade- & Schnorchelstops und Sonnenuntergänge in traumhaften Buchten noch komfortabler genießen.
Unsere Route führte uns von der “Marina Yacht Haven” vom nordöstlich gelegenen Ausgangsort über die Inseln Ko Yao Noi/Yai, Ko Phi Phi, Ko Lanta bis hin zu Ko Muk und Ko Rok. Sehr empfehlenswert für Tauchbegeisterte sind Tagesstops vor Ko Ha Yai und Ko Racha Noi. Grundsätzlich ist zu vermerken, dass die Wasserqualität mit ihren größeren Tiefen im Süden wesentlich besser für Wasseraktivitäten geeignet ist, der Norden jedoch landschaftlich mit den charakteristischen Felsinseln mehr punkten kann, was übrigens auch Grund genug für Hollywood war dort diverse Movies (u.a. James Bond & The Beach) zu drehen. Wer neben Sport auch das Nachtleben liebt, der findet täglich auf Ko Phi Phi und im Strandort von Krabi (Ao Nang) genügend Möglichkeiten feiern zu gehen. In jedem Fall braucht man nicht viel Zeit in der bordeigenen Küche einplanen, da es nahezu in jeder Bucht delikate einheimische Küche für moderate gehaltene Geldbörsen gibt.
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